Wie für Restaurants das Essen und der Service das Aushängeschild für das Etablissement sind, so sind unsere Zähne die ganz persönliche Visitenkarte. Wenn Zähne gepflegt und weiß aussehen, haben wir es in der Gesellschaft leichter. Außer die regelmäßigen Gänge zum Zahnarzt kann jeder individuell eine ganze Menge für die tägliche Zahnpflege machen. Und das bei nur maximal 10 Minuten Reinigungsaufwand mehr.
Gesunde Zähne – gesunder Körper
Gesunde Zähne sehen nicht nur schön aus, sie sind enorm wichtig für die Gesundheit unseres Körpers. Zähne haben mehr Einfluss auf unseren Stoffwechsel, die Organe und damit unser Wohlergehen als mancher denkt. Werden Löcher nicht schnell behandelt, kommt es zu Schmerzen. Diese Schmerzen sind zum einen sehr unangenehm, zum anderen kann sich daraus rasch eine Wurzelentzündung entwickeln. Bleibt diese unbehandelt, können sich die Bakterien im ganzen Körper verteilen und schlimmstenfalls kann es sogar zu einer Bildung von Zysten oder einer Kieferentzündung kommen. Der Körper konzentriert sich auf die Abwehr der Bakterien und bekämpft nicht mehr vorrangig etwaige Eindringlinge wie Erkältungsviren. Das führt zu einer Immunschwäche und daraus resultierenden Erkältungen, grippalen Infekten oder der Grippe. Werden Zähne jedoch behandelt und Entzündungen, Karies oder Zahnfleischbluten entfernt, kann sich unser Körper erholen und sich wieder auf die wichtigen, eigentlichen Funktionen konzentrieren. Deshalb Zähne zusammenbeißen und für die Gesundheit mindestens zweimal jährlich zum Zahnarzt gehen.
Gesund im Mund
- Es gibt inzwischen so viele Pflege- und Reinigungsprodukte für die Zähne auf dem Markt, dass es ein leichtes ist, seine Zähne gut und richtig zu pflegen. Um die Zahngesundheit aufrecht zu erhalten, sollten folgende Dinge täglich beziehungsweise wöchentlich benutzt werden:
- Zahnbürste
- Zahnpasta
- Mundspülung
- Zahnseide
- Zungenreiniger
- Zahngel
Im Idealfall werden die Zähne dreimal täglich geputzt, nämlich morgens, mittags und abends. Wer mittags keine Zeit hat, der putzt zweimal. Einmal morgens, einmal abends und nimmt zwischendurch ein medizinisches Zahnpflegekaugummi. Mundspülung wird in der Regel abends nach dem Zähneputzen verwendet, wer mag, kann sie gerne auch morgens nach dem Putzen verwenden. Zahnseide sollte wenigstens abends nach dem Putzen und vor der Mundspülung benutzt werden, damit die herausgeputzten Essensreste mit der Seide restlos mit der Mundspülung ausgespült werden. Ein Zungenreiniger ist nicht unbedingt notwendig, hilft jedoch zusätzliche Bakterien auf der Zunge zu entfernen. Am besten abends vor dem Zähneputzen verwenden. Zahngel mit Fluorid gibt es in Apotheken und wird nur einmal die Woche nach dem normalen putzen verwendet. Es schützt die Zähne eine ganze Woche lang vor neuen Bakterien, da sich das Fluorid um den ganzen Zahn legt.
Welche Zahnpasta, welche Mundspülung ist am besten?
In erster Linie ist es natürlich persönliche Vorliebe, welche Zahnpasta oder Mundspülung verwendet wird. Es gibt aber nützliche Hinweise, die durchaus helfen können bei der Auswahl.
- RDA-Wert beachten Wichtig sind Fluorid, das die Zähne widerstandsfähiger macht. Kamille, Salbei und Panthenol sind entzündungshemmend. Aufgepasst werden sollte beim RDA Wert. Dieser gibt an, wie viele „Schmirgelteilchen“ in der Zahnpasta sind. Je höher der Wert, desto mehr Zahnschmelz wird abgebaut. Der ideale Wert liegt zwischen 30 und 50.
- Die richtige Mundspülung verwenden Bei empfindlichen Zähnen sollte auf Zahncremes mit wenig Schleifteilchen und viel Kalium und Aminfluorid geachtet werden. Sie bilden eine Schutzschicht und verhindern somit Schmerzweiterleitung, was ebenfalls von der Schmerzempfindlichkeit befreit. Daher ist in diesen Fällen eine sensitive Mundspülung angebracht.
- Mittel gegen Mundgeruch Bei Mundgeruch helfen Zahncremes mit Zink oder Zinnfluorid. Das wirkt gegen Bakterien und schützt gleichzeitig vor Zahnstein und Plaque. Es gibt gegen Mundgeruch bestimmte Mundspülungen.
- Mittel gegen Verfärbungen Gegen Verfärbungen und für weiße Zähne gibt es Zahnpasta, die die Zähne wieder weiß putzt. Sogenannte Weißmacher Zahnpasten beinhalten Titandioxid, die die Verfärbungen erfolgreich entfernen. Allerdings gibt es einige Pasten, die stark den Zahnschmelz abreiben, daher aufgepasst bei diesen Produkten.
- Dem Alter entsprechende Zahnpasta verwenden Kinder sollten tatsächlich nur Zahnpasta für Kinder nehmen und zwar in der jeweils richtigen Altersstufe. Es gibt Zahnpasta für Babys, Kleinkinder und Junior. Diese haben solche Inhaltsstoffe, die vor Karies schützen und die Zähne weiß und sauber halten. Spezielle Kindermundspülungen können zusätzlich nach dem Putzen genommen werden, sind aber nicht unbedingt notwendig.
Egal, welche Zahnpasta oder Mundspülung benutzt wird, die richtige Putztechnik ist wichtig: Zuerst die Kauflächen putzen, dann die Außenflächen und zum Schluss die Innenflächen. Mindestens drei Minuten lang, maximal fünf Minuten. Und wer sich gesund und ausgewogen ernährt und zwanzig Minuten nach dem Genuss von Essen oder Süßigkeiten die Zähne putzt, wird lange zubeißen und lächeln können.