Die Vorteile und Nachteile der Pflegekräfte aus dem Ausland

Deutschland ist eins der Länder, in denen die Situation mit den Pflegekräften ziemlich ernst ist. Jedes Jahr braucht Deutschland immer mehr und mehr Personal, dabei ist das Geld meistens nicht das Problem. Seit Jahren wird darüber geredet, dass Deutschland unter dramatischen Fachkräftemangel leidet, doch in den letzten zwei Jahren ist die Situation noch drastischer geworden. Gerade aus diesem Grund werden immer mehr Pflegekräfte aus anderen Gebieten von Europa nach Deutschland gebracht. Natürlich hat diese Lösung ihre eigenen Vorteile und Nachteile, auf die man kurz eingehen wird.

Die Vorteile

Seit ein paar Jahren ist Polen das erste Land, wo Deutschland nach Pflegekräften sucht. Mittlerweile ist dies schon eine Routine geworden und man kann immer mehr aus Polen stammende Pflegekräfte in der Rundum-Betreuung finden. Diese Vorgehensweise bringt mehrere Vorteile mit sich. Erstens sind diese Pflegekräfte eine große Hilfe, da der Markt in Deutschland leer ist.

Außerdem liegt der größte Vorteil darin, dass Pflegekräfte, die aus dem Ausland kommen, in der Regel weniger kosten, als diejenigen, die aus Deutschland stammen. Deshalb ist Deutschland immer dazu bereit, Mitarbeiter aus anderen Ländern willkommen zu heißen. Für diese Zwecke gibt es besondere Agenturen, die Mitarbeiter für eine individuelle Pflege aufsuchen und nach Deutschland bringen. Bei den Altenheimen können auch Menschen aus anderen Ländern gefunden werden, doch diese sind aber unabhängig von den Agenturen nach Deutschland gekommen.

Außerdem können nur Menschen mit Erfahrung und einer hohen Qualifikation in dieser Branche arbeiten, was zusätzliche Vorteile mit sich bringt. Nebenbei sind die Pflegekräfte aus Osteuropa sehr herzlich und daran gewöhnt, mit Menschen nett und friedlich umzugehen. Das ist auch der Grund, wieso sehr viele Pflegekräfte gerade aus diesen Gegenden stammen.

Nachteile

Natürlich gibt es dabei auch eine Reihe von Nachteilen, die erwähnt werden sollten. Erstens kann die Sprache ein Problem sein. Bei einer 24-Stunden-Betreuung sind die Pflegekräfte meistens alleine mit den älteren Menschen. Da man von den Pflegekräften aus dem Ausland nicht gerade ein fehlerfreies Deutsch erwarten kann, kann das zu Problemen in der Kommunikation führen. Besonders weil zum Beispiel an Demenz leidende Menschen Probleme in der Kommunikation haben, kann das ein Hindernis sein.

Nebenbei benötigen die Pflegekräfte aus dem Ausland ein besonderes Zimmer, wo sie untergebracht werden. Doch der größte Nachteil besteht darin, dass aus besonderen Gründen die ausländischen Pflegekräfte keine Möglichkeit haben, medizinische Leistungen zu erbringen. Deshalb wird neben der Pflegekraft auch noch Zusatzpersonal aus Deutschland benötigt. Gerade deshalb können die Kosten bei einer 24-Stunden-Betreuung ziemlich hoch werden.

Wie kommt man zu einer ausländischen Pflegekraft?

Wie schon oben erwähnt, gibt es besondere Agenturen, die sich über die Anschaffung von Pflegekräften kümmern. Nebenbei hat man zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung. Man kann selber eine Pflegekraft beauftragen, wobei diese dann in einem separaten Haus wohnen muss. Die andere Möglichkeit ist es, mit einer ausländischen Agentur einen Vertrag abzuschließen und eine Pflegekraft zugeordnet bekommen. Die dritte Variante ist es, selber ein Arbeitgeber zu werden und einen Vertrag zu erstellen, was dann viel Aufwand benötigt.