In der medizinischen Branche gibt es einen besonderen Terminus, mit dem man Hilfsmittel aus der häuslichen Pflege bezeichnet. Dabei handelt es sich um Pflegehilfsmittel, die bei pflegebedürftigen Personen eingesetzt werden, um deren Schmerzen zu lindern oder zu beseitigen. Die Pflegehilfsmittel müssen dabei nicht von alleine gekauft werden, da die Krankenkasse einen Anteil des Preises selber zahlt. Das hängt aber auch von der Art und Weise dieser Pflegehilfsmittel ab.
Eine Sache muss man immer im Kopf behalten. Hilfsmittel und Pflegehilfsmittel sind nicht dasselbe! Die Hilfsmittel können mit einem Rezept gekauft werden, bzw. die Kosten bezahlt dann die Krankenkasse. Die Pflegehilfsmittel bezahlt die Pflegekasse, wobei diese ohne Rezept gekauft werden können.
Hilfsmittel vs. Pflegehilfsmittel
Ein typisches Beispiel für Hilfsmittel sind Windeln für Erwachsene. Um die Kosten der Hilfsmittel-Besorgung zu bezahlen, muss ein von Arzt ausgestelltes Inkontinenz-Rezept vorhanden sein. Zu den Pflegehilfsmitteln zählen dann beispielsweise Desinfektionsmittel. Das heißt, dass die Pflegehilfsmittel dazu dienen, die Schmerzen und Probleme des Betroffenen zu lindern, sodass die Person eine selbständigere Lebensführung erleiden kann. Damit die Pflegekasse die Kosten bezahlt, muss bei dem Betroffenen eine besondere Pflegestufe vorhanden sein, sodass eine Pflegekraft benötigt wird.
Welche Pflegehilfsmittel kann man finden?
Um einen besseren Überblick über die Pflegehilfsmittel zu geben, sollte man die wichtigsten Kategorien kennen. Dabei unterscheidet man zwischen technischen Pflegehilfsmittel und denjenigen Pflegehilfsmitteln, die zum Verbrauch bestimmt sind. Die technischen Pflegehilfsmittel sind alle Geräte, die in bestimmten Produktgruppen klassifiziert sind.
Diese Gruppen sind dann durch das GKV Spitzenverband bestimmt und detailliert erklärt. Eine dieser Gruppen ist beispielsweise die Produktgruppe 51- dazu gehören Mittel für die Körperpflege, also Urinflaschen oder Waschsysteme. Zu der Gruppe 52 gehören Rollstühle oder andere Arten der Gehhilfe. Die Produktgruppe 53 umfasst zum Beispiel Lagerungskissen, die bei der Erleichterung der Schmerzen helfen.
Diejenigen Pflegehilfsmittel, die zum Verbrauch bestimmt sind, sind jedem bekannt und einfacher zu begreifen. Darunter fallen alle Produkte aus der Produktgruppe 54, also diejenigen Hilfsmittel, die zum Einmalgebrauch geeignet sind. Dazu gehört zum Beispiel der Bettschutz, Handschuhe, Mundschutz, Desinfektionsmittel usw. Diese Pflegehilfsmittel werden durch das Sozialgesetzbuch geregelt. Diejenigen Pflegehilfsmittel, die zum Verbrauch gedacht sind, werden mit einem 40 Euro Zuschuss monatlich vergütet. Es gibt natürlich auch bestimmte Kriterien, die dabei eine Rolle spielen.