Die wichtigsten Regeln bei der Pflege dementer Patienten

Demenz ist eine häufige Krankheit bei älteren Menschen und gerade deshalb werden viele dieser Menschen in Pflegeheimen oder von Pflegekräften gepflegt. Somit wird das ganze Leben dieser pflegebedürftigen Menschen von den Pflegenden beeinflusst. Dabei gibt es aber bestimmte Regeln, die man als Pflegekraft unbedingt beachten sollte. Sehr oft kommt es vor, dass sich die pflegebedürftigen Menschen durch diese Belastung überfordert fühlen, bzw. dass sie sich schuldig fühlen oder sich als eine Last ansehen. Genauso sind die Pflegenden durch diese Situation oft durch Schuldgefühle gequält, da sie wegen Überstunden aggressiv oder gemein den zu pflegenden Menschen gegenüber sein können.

Deshalb ist es wichtig, dass sich der Pflegende auf solche psychischen Belastungen gut vorbereitet, da er nur so mit den demenzkranken Menschen gut umgehen kann. Diese benötigen eine besondere Pflege, die unter anderen eine 24/7 Aktivität fördert. Somit ist es immer wichtig, dass die Pflegekräfte darauf vorbereitet sind. Menschen, die unter Demenz leiden, benötigen eine besondere Pflege, damit sie sich nicht aus der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen. Deshalb gibt es auch besondere Regeln, die man dabei beachten sollte.

Geduldig sein hilft immer

Es gibt mehrere Sachen, auf die man bei der Pflege dementer Menschen Acht geben sollte. Eine davon ist Geduld. Wenn die Pflegekraft ungeduldig ist oder Unverständnis zeigt, dann kann sich die pflegebedürftige Person unwohl fühlen oder denken, dass sie etwas Falsches gemacht hat. Das führt dann dazu, dass die Person nicht zufrieden ist und sich unwohl fühlt. Um das zu vermeiden, sollte die Pflegekraft die eigenen Handlungen und Reaktionen kontrollieren können. Außerdem ist Geduld die wichtigste Eigenschaft, über die die Pflegekraft verfügen sollte. Menschen, die unter Demenz leiden, brauchen mehr Zeit als üblich, um bestimmte Sachen zu erledigen.

Dazu gehören tägliche Aktivitäten wie Anziehen oder Körperpflege. Das Essen ist auch viel anstrengender als sonst und gerade aus diesem Grund sollten die Pflegekräfte in der Lage sein, diese Aktivitäten zu übernehmen, manchmal sogar vollkommen. In fortgeschrittenen Stadien ist dies oft der Fall, da dies für den zu Pflegenden anstrengend sein kann. Gerade in solchen Situationen wird die Geduld der Pflegekräfte getestet.

Eine einfache Kommunikation hilft

Als Pflegekraft sollte man in der Lage sein, eine sehr einfache und unkomplizierte Sprache im Umgang mit den demenzkranken Menschen zu benutzen. Menschen, die unter einer solchen Krankheit leiden, sind oft unfähig, lange und komplexe Sätze zu folgen oder zu verstehen. Deshalb sollte man mit ihnen fast wie mit kleinen Kindern umgehen können. Es gibt dabei bestimmte Regeln, die man befolgen sollte. Die Sätze sollten sehr kurz sein und dabei klare Anweisungen verfolgen. Es dürfen also keine zweideutigen Sätze verwendet werden, da diese meistens zu anspruchsvoll für die Älteren sein können. Nebenbei sollten keine Fragestellungen formuliert werden, da die Betroffenen sehr oft durch diese Fragestellungen überfordert werden.

Auch wenn eine Frage gestellt werden muss, sollte sie deutlich und klar sein. Dabei ist es sehr wichtig, dass man den Betroffenen genug Zeit gibt, damit sie über ihre Antwort nachdenken können. Sie benötigen meistens mehr Zeit als gesunde Menschen, um über die Frage nachzudenken und sie zu beantworten. Bestimmte Redewendungen und Sätze werden von den Betroffenen Personen sehr einfach verstanden. Wenn man sich diese Sätze merkt, dann gelingt die Kommunikation viel einfacher und man kann sich mit der Person unterhalten. Sehr oft kommt es vor, dass der Demenzkranke Unrecht hat und sich dieser Tatsache nicht bewusst ist. In solchen Fällen ist es besonders wichtig, dass man keine Streitgespräche oder unnötige Diskussionen beginnt, da sich somit die Menschen noch schlechter fühlen können.

Was wenn Reden nicht mehr möglich ist?

Wenn es dazu kommt, dass keine Kommunikation mehr erfolgen kann, dann sollten alle anderen Sinne des Demenzkranken in Anspruch genommen werden. Als Pflegekraft kann man sogar einen persönlichen Zugang über Riechen, Schmecken, Hören, Sehen oder Tasten schaffen. Hier ist auch wichtig, dass man eine bestimmte Balance schafft und Reizüberflutungen vermeidet. Man sollte also eine Überlagerung der Sinneseindrücke vermeiden, da diese in der Tat bedrohlich wirken kann. Das liegt daran, dass Demenzkranke die Informationsquellen nicht mehr so gut betrachten und sie deshalb auch nicht zuordnen können.