Besonders Frauen im gebärfähigen Alter und Kinder leiden oft an einem Eisenmangel. Dies ist mitunter eine der häufigsten Mangelerscheinungen. Wichtig ist, dass man die Symptome dieses Mangels schnell erkennt und dann dementsprechend behandelt. Eisen ist besonders wichtig für den Transport des roten Farbstoffs Hämoglobin und für die Neubildung von Blut. Auch ist es an der Sauerstoffzufuhr ins Blut und Sauerstoffspeicherung beteiligt.
Da der Körper das Eisen nicht selbst herstellen kann, ist es wichtig, täglich Eisen durch die Nahrung aufzunehmen. Zwischen zehn und zwanzig Milligramm sollten es sein.
Wie erkennt man einen Eisenmangel?
Wer sich dauernd schlapp und müde fühlt, könnte unter einem Eisenmangel leiden. Denn dies sind die häufigsten Symptome. Auch wenig bis gar kein Appetit kann ein eindeutiger Hinweis auf zu wenig Eisen im Körper sein. Weiterhin sind Kopfschmerzen ein Symptom, welches auf die Mangelerscheinung hindeuten kann. Da Eisen für den Sauerstofftransport im Blut verantwortlich ist, lassen sich diese Symptome auch leicht erklären.
Zu wenig Sauerstoff im Blut bedeutet, dass bestimmte Areale im Körper und im Hirn nicht optimal versorgt werden können. In Folge dessen kommt es zu Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Abgeschlagenheit. Weitere Erkennungsmerkmale sind zum Beispiel: Gereiztheit, brüchige Nägel, Kurzatmigkeit, Haarausfall, Sodbrennen, rissige Mundwinkel oder Konzentrationsprobleme.
Natürlich können diese Beschwerden auch andere Ursachen haben. Deswegen ist es wichtig, sie beim Arzt abklären zu lassen. Mit einem einfachen Bluttest kann dieser dann feststellen, ob ein Mangel an Eisen vorliegt oder nicht.
Wer schon einmal beim Blutspenden war, kennt den kleinen Test, bei dem ein Tropfen Blut aus dem Finger über einen Teststreifen in ein Gerät geführt wird. So einfach misst der Arzt den Eisengehalt im Blut. Stellt er einen Mangel fest, wird ein kleines Blutbild erstellt. Dazu ist die Entnahme von etwas mehr Blut erforderlich. Innerhalb von einer Woche erfolgt die genaue Diagnose.
Was tun bei der Diagnose Eisenmangel?
Den Mangel an Eisen zu beheben, gelingt schon mit ein paar kleinen Änderungen im Alltag. Die Ernährung sollte auf bestimmte, sehr eisenreiche Nahrungsmittel umgestellt werden. Auch Eisentabletten sind zur Einnahme möglich. Diese sollten aber speziell vom Arzt empfohlen und nicht nach eigenem Empfinden eingenommen werden, denn auch ein Übermaß an Eisen kann schädigend für den Körper sein.
Bei der Ernährung gilt generell, dass Eisen über Fleisch- und Fischprodukte besser vom Körper aufgenommen wird, als das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln. Daher sollte man im Optimalfall zweimal Fleisch und zweimal Fisch pro Woche zu sich nehmen. Das Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln ist dreiwertig, muss aber zum zweiwertigen Eisen gespalten werden, um vom Körper verwendet werden zu können. Dafür braucht es Vitamin C oder Fruchtsäure. Ein Glas Wasser mit einem Spritzer Zitrone zum Essen oder eine Zitrusfrucht nach jeder Mahlzeit können daher auch positiv auf den Eisenwert wirken.
Weiterhin empfiehlt sich eine sehr kleine Prise Zimt in jedem Essen, gerade so viel, dass es nicht herausschmeckt. Denn Zimt enthält achtundzwanzig Mal mehr Eisen pro 100 g als Fleisch oder Fisch. Verzichten sollte man dagegen auf Cola, zum oder kurz nach dem Essen. Denn diese bindet besonders viel Eisen, welches dann nicht mehr dem Körper zur Verfügung steht. Genauso verhält es sich mit Kaffee, schwarzem und grünem Tee. Diese enthalten viel Gerbsäure, welche das Eisen ebenfalls bindet.