Intermittierende Fastenkur

Beim intermittierenden Fasten steht eine Ernährungsweise im Mittelpunkt, die für den „modernen“ Menschen dramatisch klingt, aber von unseren Urahnen unfreiwillig praktiziert worden ist. Im Mittelpunkt steht das ernährungsbezogene Abnehmen.

Im abwechselnden, aber festen, Rhythmus ist man nichts. Man legt Fastentage oder Fastenzeiten ein, in denen man auf die Nahrungsaufnahme und kalorienhaltige Getränke verzichtet. Um auf den Bezug zu den Urahnen zurückzukommen – Entgegen zu den heutigen Zeiten gab es für diese nicht jeden Tag drei Mahlzeiten am Tag, sondern mal Tage, an denen man nichts essen konnte.

Wie wird das umgesetzt?

Ein fester Rhythmus ist nicht nur gut für den Körper, sondern hilft einem selbst dabei, die zu anfänglich benötigte Willenskraft aufzubringen. Am Anfang bedarf es noch ein wenig ausprobieren und Zeitanpassungen, um den perfekten Rhythmus zu finden. Man kann sich zu Beginn an den gängigen Rhythmen bedienen und gegebenenfalls anpassen:

Diese vier Varianten sind die am weitesten verbreitenden

Bei dem 36:12 Rhythmus anderthalb Tage nichts und nimmt dann für 12 Stunden normale Mahlzeiten zu sich. Für den Anfang ist der Rhythmus recht ungeeignet, da er schwierig umzusetzen ist.

Der 16:8 Rhythmus ist leicht in den Alltag zu integrieren und beinhaltet während der acht Essens-Stunden meist ein spätes Frühstück und ein früher Abendessen.

Der 20:4 Rhythmus ist ein eher kurz praktizierter Rhythmus, in dem man 20 Stunden vom Tag fastet.

Möglich ist es auch, einzelne Fastentage einzulegen. Dabei muss das individuelle Bedürfnis und das Ziel abgewogen werden, was die Fastentage pro Woche anbelangt.

Allen Rhythmen liegen zu Grunde, dass man sich konsequent dran halten muss. Hat man sich für die 16:8 Methode entschieden, so sollte man sich auch da feste Zeiten für die Mahlzeiten suchen und die Fastenzeiten passend auslegen. Diese Methode ist auch die beliebteste, da sie sich leicht und mühelos in den Arbeitsalltag integrieren lässt.

Auch sollte man sich während der Essenszeiten nicht überfressen. Ansonsten nutzt jedes Fasten nicht und wirkt nur kontraproduktiv auf den Stoffwechsel und das Herz-Kreislauf System. Viele berichten, dass sie wieder gelernt haben echten Hunger vom Appetit zu unterscheiden.

Was bringt es?

Abgesehen von dem Gefühl, sich wirklich auf die Mahlzeit zu freuen, wirkt sich die intermettierende Fastenkur positiv auf die Gesundheit aus. Menschen, die mit hohem Blutzucker zu kämpfen haben, stellen oft eine Besserung ihrer Werte fest. Dies hängt damit zusammen, dass mehr auf isolierte Kohlenhydrate (wie zum Beispiel aus süßen Softgetränken) verzichtet wird und sich so der natürliche Haushalt wieder einstellt.

In vielen Fällen gilt das auch für den Blutdruck.

Die Überernährung des Körpers ist bekanntermaßen ein Verursacher von Herz-Kreislauf Krankheiten sind. Bei der Fastenkur entfällt eine Überernährung, was zu einem stabileren Herz-Kreislauf System führt und dementsprechend Krankheiten vorbeugen kann. Die Lebenserwartung erhöht sich. Auch die Wahrscheinlichkeit einer degenerativen Erkrankung zum Opfer zu fallen sinkt. Altersbedingte Krankheiten werden ebenso vorgebeugt.

Leidet man unter Übergewicht, bedingt diese Ernährungsweise, dass der Körper zunächst auf die gespeicherten Kohlenhydrate zurück. Da die Fastenkur einen geringeren Vorrat beinhaltet, geht der Körper zur Fettverbrennung vor, die nachhaltig und gesund ist.

Fastet man aber zu lange, beginnt der Körper mit dem Energieaufbau und bedient sich der körpereigenen Proteine. Deswegen ist der abwechselnde Rhythmus unterstützend – bevor der Körper selbst aufbaut, bekommt er neue Kohlenhydrate zum Verarbeiten.