Wir kennen es alle. Irgendwann kommt der Tag, an dem wir die ersten kleinen Fältchen im Gesicht entdecken und die Haut ein wenig schlaffer wird. Panisch betrachten Sie sich im Spiegel, denn Sie wollen es nicht wahrhaben, dass es auch Ihnen passiert. Tatsächlich gibt es da einige Tricks und Methoden, um Falten zu bekämpfen oder weniger intensiv erscheinen zu lassen.
Doch warum entstehen Falten?
Im Laufe des Lebens nimmt die Elastizität der Haut ab und es entstehen feine Linien, oder auch Furchen, die wir als unschön empfinden. Besonders betroffen sind die Hautpartien, die relativ empfindlich und dünn sind, wie zum Beispiel um Lippen und Augen sowie am Hals. Falten entstehen dadurch, dass im Bindegewebe die Konzentration von Elastin und Kollagen abnimmt und sich die Zellerneuerung verlangsamt. Da sie weniger Flüssigkeit speichert und dadurch trockener wird, ist es wichtig, der Haut viel Feuchtigkeit zu geben. Wenn die Haut diesbezüglich einmal Schaden genommen hat, verliert sie den Fettgehalt, ihre Geschmeidigkeit und Elastizität und wirkt somit dünner. Leider hat das den negativen Effekt, dass sich aufgrund des schlaffen Gewebes die Haut nach unten zieht. Folgende Gründe können eine Faltenbildung zusätzlich begünstigen:
• Regelmäßiger Solariumbesuch
• Vererbung
• Feuchtigkeitsmangel der Haut
• Rauchen
• Umwelteinflüsse
• Missbrauch von Drogen
• Häufiges Lachen und runzeln der Stirn
• OP oder Verletzung der Haut
• Sorgen und zu viel Stress
• Nährstoffmangel allgemein
• Akne bzw. andere Hautkrankheiten
• Gewichtsabnahme
• Mangel an Vitamin-E
• Muskelbewegungen
Meiden Sie außerdem chemische und nicht kontrollierte Antifaltencremes, da diese Giftstoffe für die Haut enthalten können. Sollten Sie dennoch zu Anti-Falten-Cremes greifen, verwenden Sie möglichst solche auf natürlicher Basis. Sie können den Alterungsprozess zwar nicht aufhalten, aber Sie können ihn verlangsamen.
Nützliche Tipps gegen Falten
Tägliche Hautreinigung ist besonders wichtig. Dazu eignet sich eine Reinigungsmilch auf Naturbasis. Nach dem Waschen immer die Haut trocken tupfen und nie reiben. Anschließend pflegen Sie die Haut mit einer feuchtigkeitsspendenden und natürlichen Creme. Dadurch wird diese vitalisiert und erfrischt. Außerdem werden kleinere Fältchen gemindert und die Haut kann sich regenerieren. Braucht Ihre Haut besonders viel Feuchtigkeit, empfiehlt es sich, morgens eine besondere Feuchtigkeitspflege durchzuführen. Für besonders empfindliche Haut um die Augen, sollten Sie ebenfalls eine Augencreme auf Naturbasis nutzen. Tragen Sie die Creme mit dem Mittelfinger auf, denn dieser übt den minimalsten Druck aus. Vor dem Schlafengehen können Sie ebenfalls zu einer speziellen Nachtcreme greifen.
Ausreichend Schlaf, Wasser und eine gesunde Ernährung
Entspannter Schlaf ist immer noch das beste und wirkungsvollste „Wundermittel“ gegen Falten und für ein jugendliches Aussehen. Sieben bis acht Stunden sollten Sie schon einplanen, damit Sie vollständig erholt sind. Ein weiterer guter Tipp ist, auf dem Rücken zu schlafen. So entstehen keine ungewollten bleibenden Liegefalten im Gesicht und Sie vermeiden zudem morgendliche geschwollene Haut. Achten Sie darauf, den Alltagsstress nicht mit in den Schlaf zu nehmen. Lesen Sie vor dem Einschlafen entspannt ein Buch, oder führen Sie autogenes Training aus, um den Stress des Tages hinter sich zu lassen und entspannt schlafen zu können. Eine zusätzliche ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist hier das A&O. Je nach Körpergröße und Gewicht, sowie sportlicher Betätigung sollten es etwa 2-3 Liter pro Tag sein. Achten Sie zudem auf eine ausgewogene Ernährung und essen Sie Obst mit vielen Antioxidantien wie zum Beispiel Blaubeeren.
Raucher sollten ihren Zigarettenkonsum weitestgehend reduzieren oder diesen vollständig einstellen. Rauchen begünstigt vorzeitiges Altern und lässt die Haut faltiger wirken. Üben Sie täglich Gesichtsmuskeltraining aus, um Ihre Haut zu straffen. So können einige Fältchen geglättet werden und der Gang zur Operation ist für viele nicht mehr nötig. Was passiert jedoch, wenn all diese Tipps & Tricks nicht mehr helfen?
Wann eine Augenlidstraffung sinnvoll ist
Hat Ihre Haut extrem an Spannkraft verloren, die man auch nicht mehr mit Training korrigieren kann, ist es sinnvoll eine Lidstraffung in Erwägung zu ziehen. Wenn Sie sich zu einer OP entschließen, sollten Sie sich wirklich sicher sein und sich in einem vorherigen Beratungsgespräch über die Risiken aufklären lassen. Die OP erfolgt mit örtlicher Betäubung, meist ambulant und per Skalpell, kann aber auch mit einem Laser durchgeführt werden. Das Schneidmuster wird im Sitzen oben am Auge angezeichnet und der Lidüberhang gemessen. Im Anschluss an die OP werden Kühlpads auf die Augen gelegt. Danach sollten Sie eine Woche lang dreimal täglich die Augen kühlen. Die Fäden werden nach zirka einer Woche gezogen. Eine Narbe wird man kaum sehen. Die Kosten einer solchen OP werden nur in seltenen Fällen von der Krankenkasse übernommen, da diese OP unter die Kategorie „Schönheits-OP“ fällt. Nach der OP können noch Schwellungen oder Nachblutungen auftreten, was jedoch normal ist. Schwere Folgen, oder eine Verletzung des Augapfels entstehen dabei nicht, denn es wird ausschließlich an der Haut operiert.