Nebenwirkungen der Antibabypille

Eine seltene aber doch mögliche Nebenwirkung von Antibabypillen ist ein Blutgerinnsel, welches zum Tod führen kann. Präparate, welche den Wirkstoff Drospirenon enthalten, haben ein gesteigertes Risiko für eine Thrombose. Darauf wird in den Beipackzetteln extra hingewiesen. Viele neue Antibabypillen haben jedoch im Verhältnis zu den Präparaten der älteren Generation ein erhöhtes Risiko bei den Nebenwirkungen. Mehrere Frauen deutschlandweit nehmen diese Pillen. Was dies für jede Einzelne bedeutet, wird im Folgenden beschrieben.

Gefahr von Blutgerinnsel

Die neuen Antibabypillen versprechen Frauen eine sichere Verhütung sowie eine reine Haut und eine Schmerzlinderung während der Periode. Allerdings sind die Nebeneffekte der neuen Antibabypille nicht ohne. Die Gefahr an Thrombose zu erkranken, ist stark erhöht. Die Blutgerinnsel beziehungsweise Thrombosen sind gefährlich, da sie Gefäße verstopfen können und einzelne Organe oder der Körper keinen Sauerstoff mehr bekommen. Bei einer tiefen Thrombose in der Vene kann die Folge eine tödliche Lungenembolie sein. Zudem kann ein Blutgerinnsel zu einem Schlaganfall führen.

Überwiegt der Nutzen der Antibabypillen die Risiken?

Besonders junge Frauen, die Nichtraucher sind und normal gewichtig, können die neuen Präparate der Antibabypille einnehmen. Allerdings bedeutet neu nicht immer besser. Die Pillen der vorherigen Generationen verhindern eine Schwangerschaft genauso gut und besitzen zudem eine reduzierte Gefahr, dass ein Blutgerinnsel entsteht. Dafür können bei der Einnahme der Pille Zwischenblutungen oder dauerhafte Menstruationsbeschwerden entstehen. Auch Akne oder unerwünschter Haarwuchs können auftreten.

Die passende Pille

Es gibt keine Pauschalpille. Ob die Pille und welches Präparat geeignet ist, entscheidet der Gynäkologe individuell. Man kann von keinem Präparat im Allgemeinen abraten und auch keine Pille für alle Frauen empfehlen. Die passende Pille wird vom Östrogengehalt bestimmt. Das Risiko für eine Thrombose ist geringer, wenn die Östrogendosis unter 50 Mikrogramm liegt. Im Idealfall liegt der Östrogengehalt zwischen 20 und 35 Mikrogramm. Ohnehin haben die Pillen selten eine höhere Dosierung.
Vor kurzem wurden Präparate mit einem natürlichen Östrogen zugelassen. Ob diese ein niedrigeres Thrombose-Risiko besitzen, werden umfangreiche medizinische Studien untersuchen und zeigen.
Antibabypillen älterer Generationen enthalten meist ein Gestagen, wie Levonorgestrel oder Norgestimat, und können verschiedene Nebenwirkungen haben, wie eine verstärkte Akne sowie vermehrten Haarausfall oder eine zunehmende Körperbehaarung. Diese Nebenwirkungen sind bei neueren Antibabypillen nicht der Fall.

Antibabypille – Die Nebenwirkungen sind rückgängig

Eine Zunahme des Gewichts sowie Stimmungsschwankungen und Unterleibsschmerzen sind bekannte Nebenwirkungen der Pille. Nun fragt man sich, was ist mit weiteren Nebenwirkungen der Pille? Umfassende Studien bewiesen, dass es bei regelmäßiger Einnahme der Pille zwar zu leichten Gewichtsschwankungen kommt, aber keine verstärkten Änderungen des Gewichtes auftreten. Jede Frau hat einen unterschiedlichen Körper und individuell kann es durchaus vorkommen, dass Gewicht zugelegt wird. Dies gilt ebenso für die anderen leichten Nebenwirkungen, wie beispielsweise Zwischenblutungen. Aus diesem Grund raten Frauenärzte dazu, erst einmal in Ruhe abzuwarten und nicht sofort das Präparat zu wechseln, beziehungsweise nicht gleich auf eine andre Pille zu wechseln. Gehen anfängliche Probleme nicht zurück, hat die Frau immer noch die Möglichkeit eine andere Pille oder ein komplett anderes Verhütungsmittel zu wählen, dass sie zuverlässig vor einer Schwangerschaft schützt. Wichtig ist es in jedem Fall, sich hierzu umfassend von seiner Frauenärztin informieren und beraten zu lassen.