Zumba – Was, Woher und Warum?

Zumba ist der neueste Trend in Sachen Fitness. Denn das hört sich erstens nach Spaß an und nicht so sehr nach Quälerei für Untrainierte und zweitens ist es das auch. Für alle, die tanzbegeistert sind und dennoch ihren Körper in Form bringen oder halten möchten, ist Zumba hervorragend geeignet. Das Beste ist, dass es für Frauen, Männer und Kinder jeder Altersgruppe durchführbar ist, denn die Intensität kann man frei gestalten.

Woher kommt Zumba?

Wie so viele tolle Sachen wurde auch Zumba nur durch Zufall entdeckt. Alberto Perez, der in den 1990er Jahren Aerobic Kurse in Kolumbien gab, vergaß eines Tages seine Musikkassette. Und ohne Musik lässt sich Aerobic sehr schlecht gestalten. Um den Teilnehmern nicht absagen zu müssen, bediente er sich der einzig verfügbaren Musik und holte die Kassetten aus seinem Auto. Diese Musik war für Aerobic gänzlich ungeeignet, waren doch Salsa- und Latinklänge darauf zu hören. Alberto Perez wandelte seinen Kurs leicht ab und ließ die Teilnehmer passend zu den neuen Rhythmen schwingen – der erste Zumba-Kurs war geboren. In den folgenden Jahren wurde Zumba in Kolumbien sehr erfolgreich, bis es der Erfinder selbst im Jahr 1999 in die Vereinigten Staaten brachte. Ein paar Jahre später wurde Zumba als Markenname registriert. In den letzten Jahren schwappte der Trend allmählich nach Deutschland über. Auf der ganzen Welt gibt es schon vierzehn Millionen Menschen, die begeistert von Zumba sind.

Was macht man beim Zumba genau?

Beim Zumba tanzt man in erster Linie zu lateinamerikanischen Klängen. Doch tatsächlich ist es eine Verbindung aus Aerobic, Tanzen und Workout. Lange Ausfallschritte gehören genauso zum Zumba, wie Elemente aus dem Bauchtanz. Anders als beim Aerobic, müssen die Teilnehmer beim Zumba keine Choreografie auswendig lernen oder, wie beim Tanzen, auf die Takte der Musik achten. Die Bewegungen ergeben sich ganz einfach aus der Musik selbst. Die Rhythmen stammen aus den Musikrichtungen Salsa, Samba, Merengue, Flamenco, Mambo oder Tango. In diese fühlt man sich hinein und verbindet mit jedem Klang eine andere Bewegung. Bei diesem Tanz-Workout kann man viel schneller Erfolge sehen, sei es am Körper oder beim Mitmachen an sich, als beim Aerobic oder einem Tanzkurs, da die Bewegungen leicht zu erlernen sind, wenn man Musik im Blut hat. Wichtig ist, dass der Spaß beim Zumba im Vordergrund steht und nicht die zu erbringende Leistung.

Warum sollte man sich für Zumba entscheiden?

Wer seine Ausdauer trainieren möchte und Joggen, Radfahren und Co. nicht so gern mag, dafür aber gern tanzt und sich zu Musik bewegt, ist bei Zumba genau richtig. Zumba wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislaufsystem aus und trainiert die Ausdauer genauso gut wie Jogging. Nebenbei werden durch Elemente aus dem Workout auch bestimmte Muskeln gekräftigt und gestärkt. Durch die vielen verschiedenen Bewegungsarten, hin und her, hoch und runter, wird zusätzlich die Koordination trainiert. Zusätzlich wird Rückenschmerzen vorgebeugt, denn beim Zumba werden auch die kleineren Muskelgruppen des Rumpfes trainiert, welche im Alltag, wenn der Mensch viel sitzt, vernachlässigt werden. Das Vergnügen ist ein echter Allrounder. Zudem braucht man sich keine teure Ausrüstung zuzulegen, da alles was man braucht Musik und Sportkleidung ist. Man sollte allerdings darauf achten, dass die Kleidung einigermaßen atmungsaktiv ist und die Schuhe, sofern man nicht lieber barfuß tanzt, einen guten Halt bieten.